Heute morgen ging es endlich los zur zweiten Etappe der Chinatours_2012.
Das moderne China benötigt keine Flugtickets und verweigert einfachen Feuerzeugen die Beförderung (auch wenn diese in abgeschlossenen Koffern entdeckt werden). Neue Geschäftsidee : Feuerzeughandel in Flughafennähe.
Pünktlich um 12:40 Uhr landeten wir in Xi'an, der Hauptstadt Chinas während der Han-Dynastie (lange vor Christus).
Am Flughafen empfing und Hans, der Germanistik an der Uni in Xi'an studiert.
Nach einem kuzen Hotelaufenthalt ging es zum ersten Kulturdenkmal Xi'ans, der kleinen Wildgans-Pagode.
Dieses Gebäude war gedacht, um Sutren aus Indien sicher aufzubeahren.
Dieses 45 m hohe Gebäude wurde durch zwei Erdbeben erst fast zerstört (30 cm. Riss im Gemäuer) und anschließend wieder repariert.
Auf der Rückfahrt wurde uns Xi'ans größtes Bauwerk, die alte "Steinmauer" vorgestellt. Da klang Heimat in den Ohren.
DIese Mauer ist ca. 12 km lang und umschließt den inneren Stadtbereich Xi'ans. Sie umfasst 18 Stadttore. Dazwischen sind alle 120 m. sog. Türme postiert. Dieser Abstand resultiert aus der Tatsache, dass ein Pfeil in der damalien Zeit ca. 60 m weit gezielt abgeschossen werden konnte.
Die Steinmauer gilt heute noch als "Grenze" zwischen dem alten, traditionellen (innerhalb der Mauer) mit seinen teilweise aus der Han-Dynastie noch bestehenden Häusern und dem "neuen" mordernen China (außerhalb der Mauer).
Sie kann entweder per Fuß oder per Mietrad entdeckt werden.Wir liefen ca. 1 km auf der Mauer und fuhren anschließend zurück ins Hotel.
Auf dem Rückweg erfuhren wir ein erneutes Beispiel für die Geschäftstüchtigkeit der Chinesen.
Unsere einfache Frage nach einem guten Restaurant in der Nähe des Hotels wurde sofort in eine Reservierung zum "Maultaschenessen" inkl. Fahrdienst für uns beide organisiert. "Maultaschen", da kamen zum zweiten Mal heimische Gefühle hoch.
Allerdings werden diese Maultauschen abwechslungsreicher gefüllt (Fisch, Ente, Gemüse, Schweinefleich, Nüsse, Tofo, etc.), als ihre schwäbische Konkurrenz.
Damit man weiß, was einen beim Verzehr erwartet, werden die Mautaschen entsprechend des Inhaltes geformt.
Ein wahrer Genuss, für chinesische Verhältnisse nicht gerade günstig, aber sehr lecker.
Nach dieser Völlerie begaben wir uns zur Nachtruhe, denn morgen steht viel Kultur auf unserem Programm.