Eine gemeinsame Währung (Reizthema der EU ?!?!) ist bisher ebenfalls nicht geplant und so haben wir in Sanya unsere letzten chinesischen Yuan Renminb auf den Kopf gehauen und uns in Hong Kong mit HKD$ neu eingedeckt.

In unserem Reiseführer wird Hong Kong kurz, aber wie wir finden sehr bildhaft beschrieben:

die Einwohner der Schweiz (ca. 7 Mio.) werden auf der Fläche von Berlin, allerdings mit mehr Grünflächen angesiedelt. Teilweise erinnert die Landschaft aber dann wiederum mehr an die Schweizer Alpen, sehr hügelig und extrem anspornend für "Fußgänger"....

Unsere "Inselrundfahrt" (Island of Hong Kong) brachte uns zu den Sehenswürdigkeiten der "Insel", dem Peak; einer Anhöhe mit gutem Blick hinunter auf die Insel und die Küste von Kowloon (Festland).

Nach einer kurzen Fahrt vorbei an mehreren Villen berühmter Chinesen und Ausländer(!!) erreichten wir den Sunny Bay, einen schönen Badestrand auf der "Rückseite". Aber auch hier gehört der Baugrund zu den kostbarsten Gütern und daher zählt auch hier bauen so hoch es geht, um die Flächenpreise "bezahlbar" zu erhalten. 

Auch in Hong Kong scheint das uns aus China bekannte Mißverhältnis zwischen Einkommen und Lebenshaltung (Auto und Wohnraum) zu bestehen. Wohnraum ist auch in Hong Kong extrem teuer. Ein klares Anzeichen von Reichtum in Hong Kong ist ein freistehendes Haus mit ausreichender Grundfläche.

Zum Abschluss der Inselrundfahrt besuchten wir Aberdeen, das schwimmende Restaurant und die (noch wenigen vorhandenen) Hausboote. Dieser Anblick ist vielen bekannt aus mind. 2 James-Bond-Filmen.

Wenn man sich allerdings die "neue" Umgebung der Hausboote betrachtet, bleibt die Frage offen, wo lebte es sich für die Fischer besser !?!?!?!!

Ich schätze, in einem solchen Gebäudekomplex könnte unser gesamtes Dorf und die zahlreiche Familie meiner Frau komplett einziehen..... ud wir wären immer noch weit genug getrennt ....
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Am Mittwoch gingen wir dann auf Spurensuche nach Kowloon. Nathanroad in Richtung Norden....
Shopping pur, aber man weiß halt nicht...... echt oder gut nachgebaut ???
Beeindruckend auf jeden Fall die Anzahl der Menschen, die hier unterwegs sind....
Auf dem Rückweg am Abend haben wir dann das allabendliche Laserspektakel besucht, dass von Kowloon aus gut zu beobachten ist. 

 
Am Donnerstag stand dann SoHo auf unserem Programm.

 
Der Wettergott hatte es extrem gut mit uns gemeint, keine Sonne, bewölkter Himmel, gefühlte 30 Grad Celsius und eine Luffeuchtugkeit von mind. 99 %.
SoHo liegt im westl. Teil der Insel und ist durch steile Aufstige zu den sog. Mid-Levels (Gebäude und Strassen auf dem mittleren Plateau) bekannt. D.h. bergsteigen, bei diesen Bedingungen gar nicht schweißtreibend oder anstrengend, nein..... Da ist man doch froh, wenn man gefühlte 10 kg Fotoausrüstung mitschleppt.... Toll.
Besonderheit in diesem Gebiet sind die sog "Escalaiters" (Rolltreppen), die morgens von den Mid-Levels runter fahren und ab 10 am bis Mitternacht, die Bewohner und Besucher wieder hoch fahren. Da macht das doch gleich viel weniger Stress...

Den Abschluss bildete ein Spaziergang über die Nachtmärkte in der Tempelstreet. Petra kruschtelt halt gerne.......
 
Während Petra mehr Gefallen an Shanghai fand, hat mich eher Hong Kong überzeugt. Hier meine ich ist Geschichte und Kultur zu spüren. Aber das wird jeder anders empfinden.
 
Super in Hong Kong ist auf jeden Fall die sog. Octopus-Card, mit der man alle öffentlichen Verkahrmittel und weite Teile der Supermärkte bereits bezahlen kann, ohne immer wieder zeitaufwendig Geld zu suchen. Einfache Sache, einfach genial.
 
So, dass war dann unsere lang erwartete China-Reise. Um 13 Uhr startet unser Flieger wieder in RIchtung Fankfurt, wo wir gegen 19:10 Uhr MESZ ankommen sollen.
Es war ein schöner Urlaub, nicht das klassische Erholungsprogramm, aber das haben wir ja nie. Wir sind um viele Erfahrungen reicher und das ist unsere Reisemotivation. Nicht zu letzt der Tabel 35 uf der Victoria Jenna (Yangtze-Fahrt) wird uns in Erinnerung bleiben und wir versuchen, mit den TN zumindest zeitweise Kontakt zu halten...